Peter Pan nach J. M. Barrie
u.a. mit: Marvi Hörbiger, Liliane Amuat,  Petra Morzé,  Sophie Behnke, Dietmar König, Hans Dieter Knebel, Markus Meyer, Peter Miklusz
Bühne: Berhard Kleber, Kostüme: Ele Bleffert, Musik: Matthias Jacesic, Video: Robin Weigelt

 Dieser „Peter Pan“ hebt wirklich ab. Regisseurin Annette Raffalt entzückt mit J. M. Barries Klassiker und bietet Kindertheater auf hohem Niveau, mit Schauspielern, die alles geben.

So viel Begeisterung wie bei und nach der Premiere an diesem Sonntag ist selbst in Sternstunden des Burgtheaters selten. Das lag nicht nur an den spielfreudigen Darstellern und einer geschickten Regie, sondern auch an einem hoch motivierten, ungewöhnlichen Publikum. (...) Die Burg hat ihre Chance genutzt: unterhaltsames, doch in entscheidenden Momenten tiefsinniges Theater als Einstiegsdroge für künftiges Stammpublikum im Haupthaus. Annette Raffalt setzt James M. Barries Klassiker (...) in einer flotten Inszenierung kind- sowie erwachsenengerecht um. (...) Dieser „Peter Pan“ hebt wirklich ab. Und er hat auch eine wunderbare Begleitung aus der Feenwelt: Mavie Hörbiger ist als Tinkerbell vom ersten Auftritt an, (...) nicht nur entzückend schön, sondern auch als Komödiantin großartig.  (Die Presse  von Norbert Mayer)

Bei der „Peter Pan“-Premiere wurden dann alle belohnt – das Publikum mit einer Bombenaufführung, die Schauspieler mit lebhafter Resonanz aus dem Zuschauerraum: (...)– es war ein echtes Vergnügen.---Annette Raffalt macht keine sinnlosen Schnokes, (...) Tatsächlich hat die Regisseurin den Abend da auf bekannte Gegenwarts-Töne und gar nicht auf märchenhafte Liebenswürdigkeit gestimmt. Noch stärker wird das an der Figur der Tinkerbell klar, die absolut kein herziges „Glöckchen“ ist, wie man es erwartet, sondern in Gestalt von Mavie Hörbiger (...) eine wahre Rotzpiepe, die – ja, was spricht? Jedenfalls nicht Deutsch, es klingt eigentlich wie Schwedisch, aber man würde stark vermuten, dass es sich um eine Kunstsprache handelt. --- Ja, James Matthew Barrie hatte Glück: Man wollte nichts anderes, als seine kluge Geschichte erzählen. Und das ist gelungen. Viel Zustimmung des vordringlich jungen und sehr jungen Publikums. (Merkur von Renate Wagner)