Ronja Räubertochter nach Astrid Lindgren
Annette Raffalt, die schon im letzten Jahr dem "Peterchen" eine wunderbare "Mondfahrt" in inszenierte,  hat in Ronja Räubertochter mit Elfenhand Regie geführt.( )
Im Zauberwald stehen die Bäume wie Säulen, ein Eichhörnchen huscht den Stamm hinauf, auf einem anderen trommelt ein Specht. Elfen streuen Herbstblätter und lassen Schneeflocken rieseln, aus Nebeln locken sirenengleich die Unterirdischen, und die beiden Rumpelwichte sind unendlich herzlos dumm. Groß und Klein haben bald vergessen, dass man im Schauspielhaus Bochum sitzt, und irren staunend mit Ronja durch den Matthiswald. Süddeutsche Zeitung. Ulrich Deuter 
 

 Raffalt, die schon im letzten Jahr mit einer rockig modernen Version von Peterchens Mondfahrt überzeugte, scheint den Zauberstab zu besitzen, mit dem man über strapazierte Stoffe noch einmal in aufregende Entdeckungsreisen verwandeln kann.
(...) Raffalt inszeniert diese am Ende so versöhnliche Handlung als eine Art Winternachtstraum. Schnee fällt auf den sehr wirkungsvoll angedeuteten Wald (Bühne: Kathrin Schlecht), der von wunderlich ein Wesen bevölkert wird, die nur manchmal Gutes im Sinn haben, wie die zierlichen Elfen. Meist droht Gefahr, erklingen die sirenenhaften Gesänge der Unterirdischen, glühen die gierigen Augen der Graugnome oder krächzen hämisch die gefiederten Wilddruden. Manchmal sind sie aber auch nur wunderlich wie die putzigen Rumpelwichte. Ruhrnachrichten. Sascha Westphal


Ronja Räubertochter: Das Buch ist ein facettenreicher Entwicklungsroman, die Verfilmung von hoher Eindringlichkeit. Aus beiden Quellen speist sich die Inszenierung, die Annette Raffalt auf der Drehbühne eingerichtet hat. 2 Stunden dauert der Theaterspaß um die schräg- fantastische „Romeo und Julia„ Geschichte für Kinder.  Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Werner Streletz